[Wonik] Physical properties, in situ structure and cyclicity of 1300 m Early Jurassic mudstones from geophysical logs in the ICDP Mochras borehole, West Wales

German Title: Physical properties, in situ structure and cyclicity of 1300 m Early Jurassic mudstones from geophysical logs in the ICDP Mochras borehole, West Wales

Abbreviation: 388

Current Status: approved


Main Applicant:Dr. Thomas Wonik


Resources Recipient


Other Persons

Katja Hesse


Conveyor Begin: 1 February, 2018
Conveyor End: 31 January, 2021
Conveyor Duration: 36
Year: 2018


Description

Das JET Projekt ist ein multidisziplinäres, internationales Großforschungsprojekt mit ca. 50 Wissenschaftlern aus 13 Ländern, was die Reaktion des Erdsystems an einer Schlüsselstelle ihrer Geschichte im Unterjura erforscht. Im Unterjura war die Erde ausgeprägten tektonischen, magmatischen und orbitalen Änderungen ausgesetzt, was u.a. dazu geführt hat, dass sich nach den Massensterben am Ende des Perm und der Trias die moderne Biosphäre etabliert hat. Eine 1,9 km tiefe Bohrung in Mochras, West Wales, ist geplant, um einen 1,3 km langen Kern zu gewinnen, der 27 Ma unterjurassische Sedimente beinhaltet. Das Hauptziel des JET Projektes ist es, einen einzigartigen Aufschluss des Unterjura geowissenschaftlich so zu bearbeiten, das er Maßstäbe für die Erforschung dieses erdgeschichtlich wichtigen Zeitraums setzt. Dies geschieht in einer Auflösung, die bisher nur fürs Känozoikum erreicht wurde. Zusammen mit bisherigen Daten und einem integrativen Modellansatz wird ein Datensatz über die Erde im Unterjura entstehen, der die dynamischen Prozesse dieser Zeit erklären kann.

Die Interpretation der geophysikalischen Bohrlochmessungen, einigen zusätzlichen Messungen von physikalischen Eigenschaften an Kernproben im Labor sowie seismischen Reflexionsdaten konzentriert sich auf folgende Ziele, die Teile der übergeordneten Ziele des JET Projektes sind:

  1. Die lithologische Charakterisierung der Sedimente inclusive der Bestimmung von lithologischen Grenzen
  2. Die Bestimmung der paläoklimatischen Geschichte dieses Gebietes
  3. Die Beschreibung der Sedimentfazies und von sedimentären Zyklen; Kompaktion
  4. Vermehrtes Verständnis über Neotektonik und rezente Tektonik
  5. Die Integration und Kalibrierung von seismischen Reflektionsprofilen und 3D geologischen Modellen rund um die Bohrung
  6. Die Kalibrierung der Tiefenzuordnung von Kernmessungen an die bei den Bohrlochmessungen erhaltenen „wahren“ Tiefen
  7. Die Maximierung des Kerngewinns in einer kostensparenden Art und Weise.
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