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[PALEOVAN] PALEOVAN - Lake Van Drilling Project

Description

The Mediterranean region is highly sensitive to the current global warming, which has a strong influence on the hydroclimate and the occurrence of extreme weather events. However, lake level reconstructions from the Dead Sea and Lake Van reveal contrasting rainfall variability due to past global climatic changes. Yet local responses during warming climates are still not understood. We aim here to provide a detailed and integrated comparison between these two locations during the transition from the penultimate glaciation to the last interglacial, which was the warmest interglacial of the last 800 kyr. The laminated lacustrine sediments of the long Dead Sea ICDP drilling Site 5017-1 and Lake Van drilling Site 5034-1 (Ahlat Ridge) provide unique archives to study the impact of global warming on the hydroclimates. These sediments are strongly linked to regional hydroclimatic conditions and will be used for reconstructing changes at an interannual time scale. We will complement these reconstructions with analyses of leaf wax hydrogen isotopes (δD) to trace variations in atmospheric circulation, water vapor transport, and seasonal rainfall patterns. Regionally coherent signatures of glacial-interglacial cycles have been obtained from the Dead Sea sediment record using δD reconstructions. The proposed decadal to  centennial reconstruction proposed here will provide key insights into precipitation regimes during warming of the penultimate glaciation to the last interglacial. In addition, detailed chronostratigraphic correlation of these record will be performed using the latest varve age-depth modelling and (crypto)tephrochronology to minimize the age uncertainties. These detailed synoptic reconstructions will contribute to a comprehensive picture of past climatic dynamics and global linkages over the eastern Mediterranean during one of the strongest warming intervals of the Late Quaternary.

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Die globale Erwärmung hat starke Auswirkungen auf das Hydroklima im Mittelmeerraum. Die Rekonstruktionen des Seespiegels aus dem Toten Meer und dem Van-See zeigen jedoch kontrastreiche Niederschlagsschwankungen aufgrund vergangener globaler Klimaveränderungen. Allerdings sind die unterschiedlichen lokalen Klimareaktionen insbesondere für Zeiträume vergangener  globaler Erwärmung noch nicht gut erforscht. Ziel des Projektes ist ein detaillierter und integrierter Vergleich dieser beiden Seen während des Übergangs von der vorletzten Eiszeit zum letzten Interglazial, dem wärmsten Interglazial der letzten 800 ka. Die laminierten Seesedimente der langen ICDP-Bohrkerne 5017-1 des Toten Meeres und 5034-1 (Ahlat Ridge) des Van-Sees sind einzigartige Archive, um die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf das Hydroklima zu untersuchen. Diese Sedimente sind stark an die regionalen hydroklimatischen Bedingungen gebunden und ermöglichen die Rekonstruktion von Veränderungen auf einer interannuellen Zeitskala. Diese Sedimente sind stark an regionale hydroklimatische Verhältnisse gebunden und ermöglichen die Rekonstruktion jährlicher Veränderungen. Diese Rekonstruktionen werden ergänzt durch Analysen von Wasserstoffisotopen im Blattwachs (δD), um Änderungen der atmosphärischen Zirkulation,  des Wasserdampftransports und der jahreszeitlichen  Niederschlagsmuster aufzuzeigen. Regionale kohärente Signaturen von Glazial-Interglazial-Zyklen wurden bereits aus dem Toten-Meer-Sediment mit Hilfe von δD nachgewiesen. Die hier vorgeschlagene dekadische bis hundertjährige Rekonstruktion wird wichtige Erkenntnisse über Niederschlagsregime während des Übergangs vom vorletzten Glazial zum letzten Interglazial liefern. Darüber hinaus wird eine detaillierte chronostratigraphische Korrelation dieser Aufzeichnungen mit Hilfe modernster Warvenalter-Tiefen-Modellierung und (Krypto-) Tephrochronologie durchgeführt, um die Altersunsicherheiten zu minimieren. Diese detaillierten synoptischen Rekonstruktionen werden zu einem umfassenden Bild vergangener Klimadynamiken und globaler Zusammenhänge im östlichen Mittelmeerraum während eines der stärksten Erwärmungsintervalle des späten Quartärs beitragen.